Pferde sind in Symbole für Freiheit. Auf ihrem Rücken können wir uns hintragen lassen, wo immer wir es wünschen. Meine Freundin und ich riefen laut, wenn wir auf unseren Pferden im jugendlichen Alter dahinjagten „Frei wie die Vögel“

Sehen wir sie dahin traben oder galoppieren, auf weiten Flächen können wir diese Freiheit spüren.  Ist es nur ein Ersehnen, weil wir es glauben niemals zu erreichen?

Wie fühlt es sich an richtig frei zu sein? Was hindert uns daran frei zu sein?

Da gibt es Druck, der mich daran hindert. Wie entsteht Druck? Ausdrücke wie „Ich müsste“ „Ich sollte“ sind Gedanken, die Druck erzeugen. Sich darüber bewusst zu werden ist der erste Schritt.

Dahinter stecken verurteilende Gedanken, da wir glauben uns unter Druck setzen zu müssen, weil wir sonst vielleicht in unseren Augen faul, träge, zu nichts zu gebrauchen sind.

Vielleicht haben wir das so gehört, das jemand zu uns sagt „Reiß dich mal zusammen“, „Da musst du die Zähne zusammenbeißen“, „Stell dich nicht so an“.

Wenn wir uns selbst beobachten, wann gerate ich unter Druck, wann fangen sofort die immer gleichen Mechanismen in uns an zu funktionieren.

Oft ist es ein Gefühl das in uns aufsteigt, welches auch körperlich zu spüren ist. Enge, unwohl sein, Starre, gehe ich bewusst an das Gefühl und beobachte es auf körperlicher Ebene, kann ich es liebevoll annehmen und liebevoll integrieren, das was zu mir gehört alles andere lasse ich los. Spüre ich Widerstand, bin ich noch nicht bereit.

Auch Glaubenssätze können wir verwandeln, wenn wir z.B. diesen „Stell dich nicht so an“ in „Ich liebe und akzeptiere mich so wie ich bin und alles kommt zur rechten Zeit. Ich gebe jeden Tag mein bestes.“ Umformulieren.

In der Raidhoarbeit führen uns die Pferde sehr schnell zu unseren Blockierten Gefühlen, welche uns daran hindern frei zu sein und ohne Druck zu handeln oder uns wirklich frei zu fühlen.

Das Gefühl der Angst, kann uns auch sehr von der Freiheit entfernen.

Habe ich z.B. Angst vor Verlust, werde ich alles dagegen tun nichts zu verlieren, sei es einen lieben Menschen oder eine Situation oder etwas Materielles. So bindet mich das Gefühl der Angst und ich kann nicht frei sein.

Schaue ich mir ganz bewusst das Gefühl der Angst an, sei es Verlustangst, Existenzangst oder Angst vor dem Resultat, kann ich mich ein Stück weit befreien aus Verstrickungen, welche mich in der Unfreiheit halten wollen.

All diese blockierten Anteile in unserem Seelenraum unserer Außenlebensphäre, dem Feinstofflichen Körper um uns herum halten uns in der Unfreiheit.

Wollen wir frei sein ist es an uns diesen zu begegnen, was auch schmerzlich erfahren werden kan