Diese Frage muss sich keiner stellen, der selbst ein Pferd und einen achtsamen, respektvollen Umgang mit ihm pflegt auf seine Bedürfnisse achtet und stets die kleinsten Anzeichen wahrnimmt, wenn etwas nicht in Ordnung ist.
Denn die durchscheinende Kraft des Pferdes, die in jeden Winkel Licht fallen lässt und praktisch entlarvt zu sein, kennt derjenige der so wie oben beschrieben mit seinem Pferd umgeht.
Früher hatte ich schreckliche Angst davor, gerade auch vor anderen gesehen zu werden, wenn das Pferd genau das spiegelte wo ich gar nicht so gerne hinschaue und jemand anderes durfte das schon gar nicht sehen.
Doch heute weiß ich, dass dies genau der Schlüssel ist zu mehr Bewusstheit über mich selbst und auch um in meine Authentische Seite zu wachsen, weg von konditionierten Anteilen.

Das Pferd bewertet nicht und es interpretiert nicht, es nimmt jeden so wie er ist.
Das Pferd spiegelt den Menschen, denn es kennt kein Ego, somit spiegelt es ego frei.
Das Pferd stellt keine Fragen und gibt keine Ratschläge.
Das Pferd ist stabil und zentriert.
Das Pferd führt den Menschen ins Gefühl.
Das Pferd ist absolut authentisch und kann somit keine Konditionierungen auf den Menschen übertragen.
Das Pferd lässt im Menschen eigene Lösungen erwachsen.
Das Pferd ist die perfekte Analogie, um in uns die Qualitäten zu erwecken, die das Pferd hat.
Das Pferd weckt in die Wünsche nach Freiheit, Schönheit und Ästhetik.
Das Pferd spiegelt unsere Kraft, Macht und Stärke unsere Authentizität.
Das Pferd ist ein Teil des Ganzen, da es ein Herdentier ist so weckt es in uns das Gefühl des verbunden seins.

Verhaltensweisen
Das Pferd will bewegen, gelingt es dem Pferd die Grenze zu überschreiten, ist für das Pferd klar, dass es die Führung übernehmen wird.
Das Pferd will ignorieren, was dem Pferd unangenehm ist, was ihm Angst machen könnte, dort schaut es nicht hin. Was ich nicht sehe kann mir keine Angst machen. Schauen wir nicht hin, gehen wir ins Verdrängen, was wir nicht sehen hat nichts mit uns zu tun.
Wird das Pferd panisch hat es zu wenig Raum oder fühlt sich eingesperrt. Wenn unsere Seele nicht genug Raum bekommt werden wir panisch.
Das Pferd zieht sich in sich zurück, wenn es nicht seinen Bedürfnissen nachgehen kann nach. Bis es sich seelisch zurück zieht, da es keinen Ausweg kennt. Genauso geht es uns, wenn wir unserer Freiheit nicht erkennen und unseren Bedürfnissen nachgehen.
Das Pferd braucht viel Raum, wie der Mensch, denn nur so kann der Mensch in seine authentische Seins Eben wachsen.
Das Pferd ist ein Energiesparer. Es bewegt sich ungern, da es weiß, dass es schnell wegrennen muss. Trägheit ist in jeder Materie, so auch in uns.
Das Pferd braucht eine wohlwollende entspannende Atmosphäre, um lernen zu können. Genauso wie wir Menschen.

Da das Pferd so ein perfekter Coach ist, ist dies für mich immer wieder der Ansporn, genauso ein guter Coach zu sein, in dem ich diese Qualitäten in mir integriere.
Das Einzige was ich benötige, um an die Gefühle des Coachees zu gelangen, ist es Fragen zu stellen.
Hier unterscheidet sich mein Coaching von dem des Pferdes.

Schreibt gerne was in die Kommentare, wenn ihr ähnliche Erfahrungen gemacht habt.