Immer mehr wird uns bewusst, wie wichtig es ist, Naturerfahrungen zu machen mit allen Sinnen.
„Es liegt eine kollektive Naturentfremdungs-Kultur in den westlichen Industrienationen zugrunde. Der moderne Mensch ist vielleicht gut bei Verstand, aber völlig von Sinnen; er bezieht sich nahezu ausschließlich auf Vorstellungen und Konzepte von der Welt und nicht mehr auf die Welt selbst, wie er sie unmittelbar durch seine Sinne erleben kann. Mit den Reaktionen auf diesen Verlust hängt ein Großteil der aktuellen psychischen Probleme zusammen (Sachon, 1999). So gedeihen auf dem Nährboden einer entfremdeten Gesellschaft und Kultur vielerlei individuelle, biografisch verursachte Formen der Abspaltung, die sich zu diagnostizierbaren psychischen Leiden verfestigen können.“ (Naturtherapie, Sandra Knümann Seite 64 Zeile 22 – 31)
Wenn wir in der Natur sind, werden unsere Sinne angeregt durch das Stillwerden. Die warmen Sonnenstrahlen auf der Haut, den zarten Windhauch in unseren Haaren, das leise Säuseln der Blätter, die vom Luftstrom bewegt, ein Geräusch erzeugen. Der Blick auf das sanfte Grün der weiten Wiese, welche vor einem liegt. Ankommen, da sein, präsent im Jetzt.
Aber auch die daraus resultierenden Gefühle, sei es erzeugt durch einen Duft, vielleicht im Wald von Tannengrün, Erinnerungen kommen hoch aus Kindheit, Vertrautheit, Wärme, Geborgenheit, Weihnachten?
So ist auch das Waldbaden immer mehr in den Focus rückt. Aufgekommen in Japan und heute vom japanischen Gesundheitswesen gefördert. Es wurden verschieden Studien durchgeführt, wo daraus hervorging, dass der Aufenthalt im Wald, wie eine Aromatherapie wirkt. Die in der Waldluft enthaltenen Terpene bewirken im Körper einen Anstieg der sog. Killerzellen, das mindert die Krebsgefahr. Die Ätherischen Öle der Bäume stärken das Immunsystem und zahlreiche Studien belegen das Stresshormone bei einem Aufenthalt im Wald abgebaut werden. Also die Wissenschaft hat es nun bewiesen.
Der Wald bietet einen Ort der Ruhe und der Stille. An einem Baum sitzend kann ich zu mir finden, wenn ich durch das reizüberflutete Alltagslebe, aus meiner Mitte geraten bin. Der Blick in die so statischen Bäume lässt mich weich werden. Kreativität, Klarheit und Frieden kann entstehen.
Jetzt im Herbst, wenn die Bäume ihre Blätter verlieren, die Tage kürzer werden, wird es noch stiller im Wald, und dieser Stille zu lauschen, nur das Fallen der Blätter wahr zunehmen, ist Balsam für die Seele.
Genauso die Tiere, welche ein Teil der Natur sind, und wenn wir ihnen lauschen und zuhören können, bieten ebenso ein Tor in eine Welt, welche es zu entdecken lohnt.
Die Wissenschaft hat hier ebenfalls zahlreiche Studien durchgeführt, welche belegen das bei Patienten, welche regelmäßig Kontakt mit Tieren hatten, ein Anstieg des emotionalen Wohlbefindens zu erkennen war, und diese somit schneller gesund werden konnten.
Gerne lade ich Euch ein, diese Erlebnisse zu machen, indem ihr eine Wanderung mit den Pferden bucht. Hier seid ihr ganz nah daran, das Tor zu Euch, zu dem, was ihr wirklich seid, göttliche, lichtvolle mit Liebe angefüllte Wesen, zu betreten.
In Liebe Eure
Almut